Oktober 3. – 12.
Endlich wieder einmal Zeit und Lust zu schreiben. Viel ist passiert in letzter Zeit, an dem mangelt es nicht. Aber der Reihe nach! Nachdem meine Familie abgereist war, wollte Christian natürlich zuerst das Schiff auf Vordermann bringen, der Termin für den Besuch von Roman und Helen rückte immer näher, und da sollte alles funktionieren.
So haben wir also bei Busse Yachtshop in Deutschland die Geber für unser neues NX2 Netzwerk bestellt. Als wir diese einbauen wollten, mussten wir leider feststellen, dass die Kabel nicht wie im Shop beschrieben 8m lang waren sondern nur knapp 7m. Da war Improvisieren angesagt, weil man das Kabel des Echolot Gebers nicht verlängern darf. Wir haben einen anderen Installationsweg gesucht und gefunden, so dass die Länge des Kabels ausreichend war. Das Kabel des Logs hat Christian verlängert. Leider war auch die Lieferung des Blindstopfens eine Fehllieferung. Mit diesem wäre wohl unser Schiff in kürzester Zeit gesunken.
Anschliessend hat Christian auch noch die Schalttafel ausgetauscht. Einige Schalter arbeiteten nicht mehr zuverlässig, so dass wir schon vor längerer Zeit beschlossen, eine neue Philippi Schalttafel zu bestellen. Nachdem Christian diese nun montiert hat, arbeiten alle Schalter wieder zuverlässig.
Die grösste Arbeit war dann noch die Reinigung des grossen 150 Liter Dieseltanks. Nachdem ja im Sommer eine Verschmutzung vor dem Wasserabscheider zu einem fatalen Abstellen des Motors führte, haben wir beschlossen, beide Tanks zu reinigen. So haben wir uns nun zuerst einmal den Backbord Tank bereits vorgenommen. Wir haben die restlichen 20L Diesel mit einer Pumpe abgesaugt und in einen Kanister gefüllt. Danach hat Christian sämtliche Revisionsdeckel, die unser Vorgänger in weiser Voraussicht machen liess, geöffnet.
Schon alleine dies war eine Riesenarbeit, musste doch auch der Deckel mit den Anschlüssen entfernt werden. Danach konnten wir die Tanks (der Tank ist in vier verbundene Abteilungen unterteilt) austrocknen und reinigen. Wir sind sehr glücklich, dass wir diese Arbeit nun an dem einen Tank schon gemacht haben, beim Auspumpen hat sich gezeigt, dass noch mehr von der Verschmutzung im Diesel vorhanden war.
Zum Schluss sind wir noch einkaufen gegangen und haben die Getränke- und Essensvorräte aufgestockt. Danach waren wir bereit für unseren Besuch.