Göcek – Marmaris – Ciftlik Koyu – Serce Limani South – Bozburun 14. – 20.8.2019
Flying Fox in Göcek vor Anker
Unser Cockpit bei Nacht, nur die Instrumente leuchten
Am 14. August fahren wir die rund 47 Meilen nach Marmaris bei Vollmond in der Nacht und ankern bei Dunkelheit morgens um 5 Uhr am selben Platz wie letztes Mal. Wir hauen uns aufs Ohr und schlafen bis 8 Uhr früh.
Sonnenuntergang in Marmaris
Am Freitag fahren wir weiter zu Ali in Ciftlik an den Steg wo wir wieder Wasser und Strom erhalten und dafür nur im Restaurant essen müssen. Am Abend spielen wir wie so oft Brändi Dog und lassen unsere Männer dreimal gewinnen ;-). Endlich hat sich ihre Pechsträhne aufgelöst und sie sind glücklich.
Nach den Siegen unserer Männer…..
sind wir alle glücklich
Das Wasser im Meer ist mittlerweilen unangenehme 30° warm, und erfrischt nicht mehr. Auch die Bakterien und Viren lieben diese Temperaturen und vermehren sich freudig. So ist es kein Wunder, dass ich Probleme mit den Ohren kriege. In der zweiten Nacht in Ciflik wache ich auf mit heftigsten Ohren- und Gesichtsschmerzen. Dazu macht auch noch meine Verdauung Probleme welche mir dann für 1 Tag heftigsten Durchfall beschert. Am Abend habe ich auch noch Fieber. Tja, was macht dann die Seglerin, wenn weit und breit kein Arzt ist? Es handelt sich ja nicht gerade um einen medizinischen Notfall. Ja, sie haut ein Antibiotikum rein und trinkt möglichst viel und isst nichts. Der Durchfall ist nach einem Tag vorüber, die Ohrenschmerzen sind nur noch schwach vorhanden. Das Leben geht weiter :-).
Am Sonntag fahren wir teils segelnd, teils unter Motor, nach Serce wo wir ankernd eine Nacht verbringen. Die Heilung der Kranken schreitet voran und wir fahren am 19. August nach Bozburun wo unsere Freunde bereits am Vortag angekommen sind. Inzwischen hat auch Christian Ohrenschmerzen. Sie arten gottseidank nicht derart aus und lassen sich mit Tropfen in Schach halten.
Wir besuchen Osman’s Restaurant wo wir wie immer familiär herzlich begrüsst werden. Wir sind überzeugt, dass diese Freundlichkeit nicht nur wegen dem Geldbeutel stattfindet. Wir haben die Menschen, denen wir begegnet sind in der Türkei als sehr gastfreundlich und hilfsbereit kennengelernt. Sicher gibt es auch andere, aber wo nicht?
Ich bringe 4 Taschen mit Wäsche zu Lynn und kann sie am nächsten Tag frisch gewaschen und getrocknet (in der Sonne) wieder abholen. Am Abend gibt’s leckeres Essen in Osman’s Reich. Es war schön in Bozburun. Ich hoffe, wir waren nicht zum letzten Mal hier.