24.05.-30.05.2023 Chalki – Tilos – Nisyros -Kardamena auf Kos (bis 18.06.2023)
Am 24. Mai segeln wir weiter nach Tilos und gehen dort in Livadia vor Anker. Wir geniessen die grosse Freiheit, welche wir dank unserem Wassermacher und genug Solarstrom haben. Bei einem unserer Landgänge geniessen wir ein feines Abendessen und für mich reichen die Wassertemperaturen sogar fürs Schwimmen. Christian macht dafür wie überall und jeden zweiten Tag seine Joggingrunde.
Schon am 26. Mai segeln wir weiter nach Nisyros. Auch hier waren wir jetzt schon mehrmals und auf dieser nicht sehr touristischen Insel gefällt es uns. Hier kommen vor allem Tagestouristen mit Ausflugsbooten an, besuchen den Vulkan und reisen dann am Abend wieder ab. Dies alles geschieht vom Hafen Mandraki aus, so dass wir in Pali (Paloi) im Hafen gar nicht viel davon merken.
Allerdings kommen in Pali schon viele Charterschiffe an und vor allem vor dem Wechsel am Samstag in Rhodos und Kos, ist ganz viel Betrieb hier.
Am 29. Mai geht es weiter nach der Insel Gyali (Yali). Hier spazieren wir beim Landgang zu der Bimsstein Mine, nicht wissend, dass das eigentlich nicht erlaubt ist. Kurz vor der Mine treffen wir auf den Chef der Abbautruppe, welcher uns darauf hinweist, dass unser Unterfangen gefährlich sei und wir besser wieder zurück gehen sollen.
Da wir uns aber sehr für den Abbau des Bims interessieren, zeigt er uns voller Stolz sein Büro und seine Steinsammlung und bedankt sich am Schluss für unser Interesse. Wir erfahren, dass der Bims zu Granulat verarbeitet wird und dann nach Israel verschifft wird. Abnehmer des Bims Granulats ist die Firma Holcim. Kennen wir doch!
Am 30. Mai gehts weiter nach Kardamena auf Kos. Hier gönne ich mir zu unserem 43zigsten Hochzeitstag eine kleine Flasche Prosecco. Christian trinkt ja seit dem 31. Dezember 2019 keinen Alkohol mehr. Also prostet er mir mit einem alkoholfreien Bier mit Sprite zu.
Tja, nun sind wir also viel zu früh auf Kos. Die ganze Reise diente ja dem Ziel, am 23. Juni hier Helen, Roman und Alex in Empfang zu nehmen. Da wir uns sehr gut auf diesen Besuch vorbereiten wollten, hatten wir es wohl etwas zu eilig. Trotzdem beschliessen wir, erst nach ihrer Abreise am 30. Juni weiter Richtung Norden zu segeln. Und so bleiben wir halt hier. Warum auch nicht, Wasser und Strom gibt es hier (zur Zeit) gratis und Christian gefallen seine Joggingrunden sehr. Mir ist es zu touristisch aber frau kann nicht alles haben.
Wir können uns hier mit allen Lebensmitteln eindecken und ich kann in aller Ruhe das Schiff für unsere Gäste vorbereiten. Die ganze hintere Kabine, welche uns normalerweise als Stauraum dient, muss völlig geleert werden und die Sachen die darin liegen müssen woanders hin!
Am 6. Juni mieten wir uns ein Auto und fahren nach Kos. Wir parkieren das Auto auf dem Parkplatz der Marina und laufen von dort zum Stadthafen. Auf halbem Weg kommt uns plötzlich ein bekanntes Gesicht entgegen. Uli, den wir 2021 auf Astypalea kennenlernten, liegt vor der Marina vor Anker und muss einen Bolzen besorgen. Die Freude ist riesig und so verplaudern wir einige Stunden in einer Taverne.
Hier in Kardamena wollen wir uns aber auch mit unseren Freunden Petra und Ota treffen. Wir bringen ihnen ein Paket von Agios Nikolaos mit, welches nach ihrer Abreise eingetroffen ist. Ausserdem wollen wir ein paar schöne Tage miteinander verbringen. Petra fliegt von hier am 13. Juni für 6 Tage nach Tschechien und Ota bleibt dann unser Nachbar im Hafen. Die Beiden warten hier in Kardamena dann auch auf Gäste aus Tschechien.
Und dann macht uns das Wetter auch noch einen Strich durch die Rechnung. Am 16. Juni wird plötzlich ein ziemlich heftiger Süd-Südost Wind prognostiziert. Bei dieser Windrichtung ist es hier im Hafen gar nicht sicher. So entscheiden wir kurzfristig, nochmals nach Nisyros in den Hafen von Pali zu verlegen. Am 15. Juni fahren wir dorthin und können auf der Südseite anlegen. Auch Ota folgt uns nach Nisyros mit ihrem Schiff. Was für ein Glück, hier ist es weitestgehend ruhig und wir sind froh haben wir einen fast leeren Hafen angetroffen am Morgen, kommen doch im Laufe des Tages ganz viele Schiffe rein um sich vor dem angekündigten stürmischen Wind zu verstecken.
Da Christian Angst hat, dass wir im kleinen Hafen von Kardamena keinen Platz mehr finden, segeln wir am 18. Juni wieder zurück. Als wir ankommen ist der Hafen fast leer und wir können am selben Platz anlegen wie vorher. Nun gilt es, letzte Vorbereitungen für unseren Besuch zu erledigen. In der Bugkabine wird noch ein Ventilator montiert, restliche Sachen verstaut, unsere Dometic Kühlbox zieht in den Salon um, Betten werden gemacht und und und……