Marmaris – Ekincik Koyu und Dalyan 10.+11.7.2019
Von Marmaris fahren wir mit Wind von hinten weiter Richtung Süden. Diese Windrichtung erlaubt wunderbares Schmetterlingssegeln. Das heisst, wir baumen die Genau auf die gegenüberliegende Seite vom Gross aus und sichern alles mit Bullenstandern (Seile welche umgeleitet von vorne nach hinten die Bäume festhalten). Na ja, Seglerlatein.
Butterfly Segeln
In Ekincik Koyu liegen wir eine Nacht vor Anker. Es hat immer wieder kräftige Böen. Da wir am Donnerstag einen Ausflug nach Dalyan machen wollen, verlegen wir am Morgen früh in die kleine Marina wo wir mit Buganker und Heckleinen festmachen.
Zu Dalyan finde ich im Internet (nicht Wikipedia das lässt sich hier nicht lesen) folgenden Eintrag:
Dalyan ist eine Stadt am Dalyan-Fluss in unmittelbarer Nähe der Südwestküste der Türkei. Auf der anderen Seite des Flusses befinden sich die Ruinen der antiken Stadt Kaunos mit lykischen Felsengräbern und den Überresten eines Theaters. Flussboote verbinden Dalyan mit dem im Süden gelegenen İztuzu-Strand, an dem es geschützte Brutplätze für die Unechte Karettschildkröte gibt. Im Nordwesten am Ufer des Köyceğiz-Sees befindet sich das Dorf Sultaniye, das für seine Thermalschlammbäder bekannt ist.
Der Fluss und die Gegend drum herum ist für private Schiffe gesperrt. Nur mit einem Touristenboot ist eine Fahrt dorthin möglich. Wir beschliessen, zusammen mit Petra und Ota solch ein Boot zu chartern. Nach 10 Uhr morgens geht es los und wir besichtigen auf der Fahrt zum Fluss eine schöne Höhle.
Viel Platz für uns allein…
Auf dem Flussboot
Besichtigung einer Höhle
Anschliessend fahren wir weiter zum Strand, wo die falschen Karett Schildkröten ihre Eier legen. In unserer Naivität haben wir geglaubt, ganz viele Turtles zu sehen. Was leider nicht der Fall war. Dafür umso mehr Touristen.
Ausflugsboote mit Touristen
Die Fahrt durch das Flussdelta bis nach Dalyan ist landschaftlich sehr schön. Unterwegs begegnen wir immer wieder anderen Booten und auch einem Schleuser, welcher eine Sperre für die Fische und Krabben manuell öffnet und schliesst. Unser Fahrer erzählt uns, das werde gemacht, weil sonst die Schilkröten den Laich essen würden.
Schleuse
Der Höhepunkt sind dann die lykischen Felsengräber. Auch dazu findet sich ein Eintrag im Internet:
Die Felsengräber wurden im 4. Jahrhundert v. Chr. von den Lykiern angelegt. Das Volk der Lykier lebte an der kleinasiatischen Südküste (Lykien) und besaß eine eigene Kultur, eine eigene Schrift und eine eigene Sprache, die jedoch schon seit Jahrhunderten ausgestorben ist. Auffällige Grabstätten waren ein wesentlicher Bestandteil der lykischen Kultur und sind heute einzigartige Dokumente der damaligen Zeit. Die Lykier bestatteten ihre Toten dabei niemals in, sondern ausschließlich über der Erde.
Lykische Felsengräber
Auf dem Rückweg besuchen wir noch kurz die Ruinen von Kaunos. Da wir unsere Hunde auf den Schiffen liessen, haben wir die Fahrt etwas abgekürzt. So kommen wir Nachmittags um 3 Uhr wieder im Hafen von Ekincik Koyu an.
Zum Abschluss setzen wir uns in den Garten des kleinen Marina Shops. Da sehen wir doch tatsächlich ein Segelboot unter Schweizerflagge vor Anker liegen! Zum Glück spazieren dann Patrick und Marianne, die Schweizer Segler, bei uns vorbei. So können wir wieder einmal einen netten und ausgiebigen Schwatz auf Schweizerdeutsch halten.